Veröffentlichungen

Veröffentlichungen des NWVA

Auf Grundlage der Zusammenfassung eines Aufsatzes von Hans-Günter Peters und Claus von Carnap-Bornheim (Blickpunkt Archäologie 1, 2013, 11–19)

Prähistorische Zeitschrift

Die erste wissenschaftliche Unternehmung des Verbandes war die Beteiligung an der Herausgabe der Prähistorischen Zeitschrift (PZ), gemeinsam mit der Berliner und der Deutschen Gesellschaft Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, der Generalverwaltung der Königlichen Museen und dem West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung.

Urnenfriedhöfe in Niedersachsen

Zu den wissenschaftlichen Unternehmungen zählte auch die Herausgabe der „Urnenfriedhöfe in Niedersachsen“. Ein entsprechender Beschluss war bereits während der Bremer Tagung 1909 gefasst worden.

Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern

Zur gemeinsamen Tagung mit dem Süd- und Westdeutschen Verband in Fulda erschien 1964 der erster „Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern“. Die Reihe wurde vom „Römisch Germanischen Zentralmuseum Mainz (RGZM) in Verbindung mit dem Nordwestdeutschen und West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung“ herausgegeben. Kurt Böhner, damaliger Direktor am RGZM, erläuterte bei der Vorstellung des ersten Bandes den Zweck der neu begründeten Reihe, wies aber auch auf die Schwierigkeiten bei deren Herstellung hin: Die Einwerbung der Manuskripte und Bildvorlagen, die Mittelbeschaffung und die zeitgerechte Produktion. Dank des Römisch-Germanischen Zentralmuseums und einer Zusammenarbeit mit den Verbandsmitgliedern entstanden 50 Bände, jeweils anlässlich der Tagungen der Verbände, zuweilen waren es zwei oder auch drei Bände bei einer Tagung an besonders wichtigem Ort.

Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland

1983 wurden die Exkursionsführer in die Hände der beiden Verbände gelegt. Sie heißen seither „Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland“. Im Vorwort der beiden Verbandsvorsitzenden Karl Josef Narr und Kurt Böhner zum 1. Band heißt es: „Das zunehmende Interesse der Öffentlichkeit an der archäologischen Erforschung unseres Landes und an der Pflege seiner historischen Denkmäler findet im steigenden Besuch unserer Museen und in der steigenden Nachfrage nach allgemein verständlichen Veröffentlichungen seinen Ausdruck …“. Wichtig ist an diesem Vorgang vor allem der Wille zur Zusammenarbeit zwischen den Verbänden und die über einen langen Zeitraum stabile Bereitschaft ihrer Mitglieder in der Realisierung eines guten Konzepts.

Archäologisches Korrespondenzblatt

Eine weitere strukturelle Veränderung der wissenschaftlichen Arbeit des Verbandes war die Gründung des „Archäologischen Korrespondenzblatts“ im Jahr 1971, wieder auf Initiative des RGZM. Im Geleitwort zum ersten Heft sagt K. Böhner: „Im vergangenen Frühjahr faßte ein Kreis von jüngeren Kollegen den Plan, ein ‚Archäologisches Korrespondenzblatt’ herauszugeben. Es sollte nicht die Zahl der bereits bestehenden Fachzeitschriften vermehren, sondern vielmehr einen neuen Zweck erfüllen: neue Funde und Forschungen – insbesondere die auf den Tagungen der beiden Verbände für Altertumsforschung und der Arbeitsgemeinschaften gehaltenen Vorträge und Mitteilungen – möglichst schnell in kurzer Form veröffentlichen. Als das RGZM gebeten wurde, gemeinsam mit dem Nordwestdeutschen und dem West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung die Herausgabe zu übernehmen, haben sowohl dessen Verwaltungen als auch die beiden Verbände diesem Vorschlag gern zugestimmt“.

Archäologisches Nachrichtenblatt

Der wichtigste Schritt im Publikationswesen der Ur- und Frühgeschichte nach der Wiedervereinigung Deutschlands war die Gründung des „Archäologischen Nachrichtenblatts“ im Jahr 1996. Als Herausgeber verantwortlich zeichnet das Präsidium der Deutschen Verbände für Altertumsforschung. Im Vorwort zum ersten Heft heißt es: „Das Archäologische Nachrichtenblatt soll die wichtigsten Nachrichten, Mitteilungen und Berichte aus den Arbeitsgebieten der drei im Präsidium der Deutschen Verbände für Altertumsforschung zusammenwirkenden Verbände aufnehmen und schwerpunktmäßig über organisatorische, rechtliche, strukturelle, methodische und auch forschungsgeschichtliche Themen berichten. Universitäten, Museen und Archäologische Denkmalpflege sowie sonstige Facheinrichtungen sollen dabei in gleicher Weise zur Sprache kommen“. Diese Zusammenarbeit mit dem Akademie-Verlag wurde im Rahmen der Gründung des Deutschen Verbandes für Archäologie (DVA) aufgelöst.

Blickpunkt Archäologie

Als neues Organ auch der Altertumsverbände tritt 2013 die neugegründete Zeitschrift „Blickpunkt Archäologie“ mit verändertem Layout und inhaltlichem Zuschnitt an diese Stelle.